“Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.” Friedrich Nietzsche

Klavier

Da steht nun dieses Instrument mit seinen 88 oder 85 Tasten. Und soll es nicht bloß „Zimmerzier“ sein à la Wilhelm Busch, geht es darum, ihm wirklich schöne Töne zu entlocken. Das funktioniert nur mit methodisch sauberem Aufbau, also mit einer richtigen Übungstechnik. Wer eine solche nicht kennt und nutzt, erzielt keine Fortschritte – und verliert damit die Lust am Klavierspiel. Wie bekomme ich eine Passage, bei der es plötzlich zu hapern und zu klappern beginnt, wieder ordentlich hin? Wie lese ich vollgriffige Akkorde möglichst leicht? Und was bedeutet es ganz konkret, wenn ich auf dem Klavier „atmend“ phrasiere? Das sind zum Beispiel Fragen, mit denen man Klavierschüler nicht allein lassen sollte.

Der Anfängerunterricht baut auf einer der vielfach erprobten Klavierschulen auf und bezieht bald weitere Literatur ein. Neben dem systematischen Aufbau der Technik und dem Einstudieren von Spielstücken werden bei KLASSIK-CORNER auch das Vierhändigspiel – es ist schon Kammermusik en miniature! – gepflegt und das Blattspiel trainiert. Bestmögliche Fingersätze sollen für Erleichterung sorgen. Und es werden harmonisch-formale Verstehenshilfen geleistet. Wir sollten ja möglichst begreifen, was wir greifen! Dann macht das Klavierspiel gleich doppelt Spaß!

Wer sich, statt mit sogenannter „Klassischer Musik“, lieber mit Jazz oder Popularmusik beschäftigen will, ist durchaus willkommen im KLASSIK-CORNER. Und auch bei hartgesottenen E-Musik-Liebhabern fördern zum Beispiel Boogie-Woogie-Patterns das Verständnis für die Hauptdreiklänge oder bieten eine ideale Basis für Improvisationen, und Ragtimes können Sicherheit schaffen im Umgang mit Synkopen. Auf Wunsch des Schülers wird auch ein klein-feiner Schatz an Repertoirestücken aufgebaut. Es wäre dies jedenfalls ein sinnvolles Anliegen. Mit ein paar präsentablen Vorspielstückchen ist man ja auch gewappnet gegen Panikattacken für den Fall, dass jemand plötzlich sagen würde: „Du gehst doch in die Klavierstunde. Kannst Du mir nicht bitte mal was vorspielen?“

Und noch etwas: Es mag ja sein, dass Klavierunterricht sogenannte „Transfereffekte“ hat; sich günstig auswirkt auf Konzentrationsfähigkeit, Selbstdisziplin oder Fleiß. Wir indes sehen es so: Nutzen wir solche Tugenden, um möglichst gut Klavier spielen zu lernen. Wenn sie selbst hierdurch auch noch gesteigert werden – umso besser!

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